Rückenschmerzen, das perfekte Warum-up und Umgang mit Verletzungen mit Leon Staege #23

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In dieser Folge sprechen Thiemo mit Leon Stange aka Moving Monkey! Leon erzählt von seinem Verständnis von Gesundheit und wie er Menschen hilft, ihren Körper in Bewegung zu entdecken. Die beiden sprechen über Grundfähigkeiten, die jeder haben sollte und wie laut Leon ein perfekter Trainingsplan gestaltet werden sollte und warum der Spaß dabei nicht fehlen darf. Außerdem sprechen Thiemo und Leon über die Aufgaben eines Coaches im Sinne des bio-psychosozialen Modells und gehen auf den ganzheitlichen Umgang mit Rückenschmerzen anhang eines Patientenbeispiels ein!

Wir sprechen über:

  • Wer ist Leon aka Moving Monkey und wie kam er dazu, was er nun macht? [01:26]
  • Trends, Mythen und die Fitness-Bubble [07:35]
  • Leons anfängliche Anorexie [10:22]
  • Welche Grundfähigkeiten an Bewegung sollte jeder können? [17:40]
  • Sind die Menschen in der Regel dazu in der Lage, dreidimensionale Bewegungen wahrzunehmen und was kann dabei helfen? [23:00]
  • Das Filmen vom Training [26:13]
  • Der Trainingsplan, der Spaß macht vs. der effektive Plan [27:37]
  • Die Aufgaben eines Coaches [33:39]
  • Das perfekte Warm Up bei Rückenschmerzen und der Umgang mit Schmerzen [34:22]
  • Übungen für die Wirbelsäule [39:19]
  • Übungen für die Hüfte [45:23]
  • Vorgehen bei der Durchführung eines Warm Up Protokolls [49:31]
  • Umgang mit einem Bandscheibenvorfall [55:44]
  • Ziel: nachhaltig schmerzfrei sein – was solltest du tun? [01:06:46]
  • Was macht einen guten Coach oder Trainer aus? [01:19:03]
  • Was beschäftigt Leon im Moment? [01:36:03]

Time Stamps und Inhalte:

Wer ist Leon aka Moving Monkey und wie kam er dazu, was er nun macht? [01:26]

Leons Geschichte und wie er zum Sport gefunden hat.

  • Leon hat 2015 sein Abitur gemacht und sich kurz danach mehr in die “Fitnesswelt eingegraben”. Die 15 Jahre davor habe er nur Fußball im Kopf gehabt.
  • Damit kM die Erfahrung mit, was man eigentlich mit dem Körper machen kann. Als Leon 16 war, hat sein Vater, ursprünglich um ihm beim Fußball zu unterstützen, angefangen, ein wenig zu trainieren. Liegestützen, Sit Ups, rtc.
  • Leons Vater hat in der Bundesliga Handball gespielt, war also von der alten Schule und ist seit mehreren Jahrzehnten passionierter Golfer. Somit hat Leon schon von klein auf mitbekommen, dass man viel für seine körperliche Fitness machen kann.
  • Er hat dann in seinem Zimmer angefangen Übungen zu machen, aber schnell gemerkt, dass er irgendwas nicht richtig macht, da er keine Erfolge gesehen hat. Er hatte zwar starken Muskelkater in der Brustmuskulatur, im Bauch – das war aber auch das Einzige, was er trainiert hat.

“Und der ein oder andere wird vielleicht denken: “Okay cool, es hat irgendwie auch bei mir so angefangen!”, weil jeder hat irgendwie seine ersten Sit-Ups, seine ersten Liegestütze gemacht und dann entwickelt sich das irgendwie zu „Ich will mehr wissen“, „Ernährung spielt auch eine Rolle“ und dann kamen all diese Eindrücke auf mich zu. Warum ich das erzähle, ist, weil ich damals eine sehr wichtige Erfahrung gemacht habe, die verbunden war mit dieser Recherche nach mehr Information, mehr Wissen, mehr “aus sich rausholen wollen”. Vor allem in Bezug auf das Thema der Ernährung, weil ich dann angefangen habe zu tracken und damals gab es das Body Media Band.”

  • Somit fing Leon an zu tracken, Kalorien zu zählen, alles abzuwiegen. Solange, bis es dann immer mehr in die Richtung von „Okay, sportliche Ernährung – das ist richtig, das ist falsch.“ ging. Ein Schwarz-Weiß-Denken entwickelte sich.
  • Und dann gab es die ersten Bücher mit den Belegen, was die perfekte Art und Weise sich zu ernähren sei, wenn man im Sport richtig durchstarten will. In dem Zuge hat Leon dann auch ein paar Bücher über Low Carb in die Hand bekommen und sich dann aber leider in diese Richtung verrannt. Als 16 Jähriger waren diese Bücher sehr überzeugend. Das plus wenig Erfahrungshorizont und vor allem auch wenig Erfahrung, was den eigenen Körper angeht, musste Leon einige unschöne Erfahrungen machen.
  • Unter dieser Prämisse hat er dann im Leistungsfußball, also 3 Mal in einer Woche Training plus vielleicht noch 1-1,5 Stunden Zusatztraining am Samstag, wenn Sonntags das Spiel war. Und das alles neben dem Abitur und einem Umzug von Mönchen-Gladbach nach Puhlheim. Da waren dann in sehr kurzer Zeit sehr viele Veränderungen in Leons Leben, dass sich das dann in eine ungesunde Richtung entwickelt hat. Leon klammerte so sehr an dieses Bild der “perfekten Ernährung” und seine Leistung – und damit auch den Erfolg – kontrollieren zu können.

Ende der Vorschau

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Über den Gast

Niko Rittenau ist Ernährungswissenschaftler mit einem Fokus auf pflanzliche Ernährung. Schon seinen Bachelor machte er in Ernährungsberatung und anschließend ein Masterstudium in Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin – außerdem ausgebildeter Koch!

Den Rest der Zeit ist Niko Hochschuldozent, Seminarleiter, Autor und Speaker. Er vermittelt das Thema (vegane) Ernährung mit großer Begeisterung, indem er Fachwissen evidenzbasiert, aber dennoch lebendig und praxisnah verpackt.

Im September 2018 erschien sein erstes Buch “Vegan-Klischee ade!“, in dem Niko auf über 500 Seiten die häufigsten Klischees zu veganer Ernährung wissenschaftlich fundiert beleuchtet. Das Buch wurde innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller und gilt mittlerweile als Standardwerk im Bereich der pflanzlichen Ernährung.

Im Februar 2020 erschien mit „Vegan-Klischee ade!“-Das Kochbuch ein ergänzendes Kochbuch, das die theoretischen Ernährungsinhalte des Vorgängers um gesundheitlich optimierte, praxistaugliche und leckere Rezepte erweitert.

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